Inflation 2022

| 0 Kommentare | Patrick Peter

Teuerung

Inflation, auch Teuerung genannt, bezeichnet den Anstieg des Preisniveaus einer Wirtschaft über einen bestimmten Zeitraum. Sie spiegelt die Abnahme der Kaufkraft pro Geldeinheit wider, somit ist sie ein realer Wertverlust des Schweizerfrankens.
Schauen wir ein Beispiel der Preisentwicklung von einem Kilogramm Brot an: Wenn Sie 1960 zur Bäckerei gegangen wären und Brot gekauft hätten, wäre der Verkaufspreis 70 Rappen gewesen. Wenn Sie heute beim Beck ein Brot kaufen, zahlen Sie durchschnittlich CHF 5.10. Der Verkaufspreis hat sich in den 62 Jahren also mehr als versiebenfacht!
Da sich das Vermögen auf dem Sparkonto mit den Zinsen von 1960 bis heute nicht annähernd versiebenfacht hat, ist es fundamental, eine Sparstrategie zum Vermögensschutz zu entwickeln.
 

Unser Tipp:

1.      Investieren Sie Zeit und Geld in Ihr Humankapital. (Wer sich stetig weiterbildet und weiterentwickelt, macht sich auf dem Markt interessanter und steigert langfristig sein Einkommen.)
2.    Investieren Sie Zeit und Geld in die passende Anlagestrategie (Was es heisst das Geld für sich arbeiten zu lassen, sehen Sie eindrücklich mit unserem Zinseszinsrechner)
 

Wie hoch ist die Inflation in der Schweiz?

Die Jahresteuerung 2022 liegt per Mai bei 2.9 %. Da die Teuerung je nach Branche unterschiedlich gross ist, ist jedoch die Inflationsrate von 2.9 % nur eine statistische Grösse. Den bei im Inland produzierten Waren ist die Preiserhöhung zum Beispiel massiv geringer als auf Importgüter.
Im Verhältnis zur Eurozone und den USA ist die Inflationsrate der Schweiz noch sehr gering. In den USA ist die Inflationsrate aktuell bei 8.3 % und in der Eurozone 7.4%.
Jedoch führen die globalen Lieferengpässe sowie die Energiepreisexplosionen indirekt auch in der Schweiz zu Preiserhöhungen bei den Konsumentenpreisen.
Stark bemerkbar macht es sich vor allem bei den Preisen an der Tankstelle sowie bei den Heizkosten. Die steigenden Gas- und Ölpreise können bei einem Haus für Heizmehrkosten von über CHF 1'200.- im Jahr führen. Direkt betroffen sind daher sowohl Eigenheimbesitzer wie auch Mieter eines Objektes, welches noch nicht mit erneuerbarer Energie heizt.

Unser Tipp:
1.      Als Wohneigentümer empfehlen wir Ihnen, sich mit erneuerbaren Energien auseinanderzusetzen. Dadurch sind Sie nicht mehr abhängig von den Energiepreisen, senken Ihre Steuern massiv und machen zusätzlich noch etwas Gutes für die Umwelt. Klären Sie zudem unbedingt ab, wie es bei Ihnen kantonal subventioniert wird.
 

SNB

Bis zum Jahr 1850 war das Geldwesen Angelegenheit der Kantone. Dies hatte zur Folge, dass in der Schweiz eine enorme Noten- und Münzenvielfalt herrschte. Die Grundlage für eine einheitliche schweizerische Landeswährung wurde mit dem Münzengesetz von 1850 geschaffen. Obwohl das Notenmonopol bereits 1891 an den Bund übertragen wurde, blieb die Notenvielfalt weiterhin bestehen. Erst 1906, mit der Gründung der SNB wurde die Idee einer zentralen Notenbank umgesetzt.
Die schweizerische Nationalbank nimmt in unserem Land eine Sonderstellung ein, da sie als «Bank der Banken» fungiert.
Ihre Hauptaufgaben sind:
-       Preisstabilität, ist eine wesentliche Voraussetzung für Wachstum und Wohlstand
-       Erleichterung des Zahlungsverkehrs
-       Gewährleistung der Bargeldversorgung, Sie verfügt von Gesetzes wegen über das Monopol für die Ausgabe von Banknoten
-       Anlage der Währungsreserve, Gold, Devisen, internationale Zahlungsmittel
-       Statistiken
-       Tätigkeiten für den Bund
 

SNB Leitzins

Der Leitzins ist das zentrale Instrument zur Steuerung der Geldpolitik. Da er als Preis die Geldaufnahme und die Geldanlage der Banken bei der Nationalbank unmittelbar beeinflusst. Aktuell beläuft sich der Leitzins auf -0.75 %.
Wird der Leitzins wieder steigen?
Gemäss der aktuellen Lage geht man davon aus, dass die SNB den Leitzins erhöhen wird. Aktuelle Prognosen rechnen mit einem Leitzins von -0.5 % im September. Näheres wird am Mediengespräch der SNB über die geldpolitische Lagebeurteilung am 16.06.2022 verkündet.

Was passiert wenn SNB den Leitzins erhöht?

Eine Zinserhöhung schwächt die Konjunktur. Sie bremst das Wirtschaftswachstum, weil Firmen weniger produzieren und investieren. Unter anderem weil die Zinsen für Kredite erhöht werden.                                                     
Zudem erhöht sich der Druck auf die Aktien sowie alte Anleihen, da die Wirtschaft durch Angebot und Nachfrage ihre Kurse bestimmt. Bei steigenden Zinsen werden oft Aktien verkauft, um neue Anleihen, welche auf dem aktuellen Zinsniveau datiert sind, zu kaufen.
Die steigenden Zinsen in den Festhypotheken führen bei den Wohneigentümer zu Unsicherheit betreffend Zinsentwicklung.
Werden die Sparzinsen 2022 steigen?
Solange der SNB Leitzins nicht über 0 steigt, wird es noch keinen Einfluss auf die Saron-Hypothek oder auch die Zinsen auf dem Sparkonto haben.
 

 

Unser Tipp zur aktuellen Situation:

Auch wenn wir uns aktuell in einer herausfordernden Situation der Ungewissheit und Unsicherheit befinden, sind wir der festen Überzeugung, dass wirtschaftlich gesehen nach jedem Winter bzw. jeder Krise wieder ein Frühling und Sommer folgt. Wer sich in der Vergangenheit mit seiner persönlichen Vermögenssituation, der Wirtschaftssituation und/oder potenziellen Anlagemöglichkeiten befasst sowie rationale Entscheidungen getroffen hat, ist stets als Gewinner aus der Krise gekommen. 


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